Südhang „Der Weg des Lebens“ Heute bildet der Südhang eine integrale und unübersehbare Verbindung zwischen dem Kurortzentrum und der umgebenden offenen Natur. Das dringende Bedürfnis nach einem ungestörten Ort zur Entspannung und Erholung der Kurgäste veranlasste Anfang der 1980er Jahre den Bau eines sogenannten Natursolariums. Die Ergänzung seiner Landschaftskomposition durch skulpturale Objekte macht den Südhang zu einer der bedeutendsten skulpturalen Realisierungen der tschechischen Landschaft. Die in Tschechien einzigartige skulpturale Landschaftskomposition „Der Weg des Lebens“ wurde in den Jahren 1980-1985 vom Brünner Bildhauer Jan Šimek (*1941) in Zusammenarbeit mit dem Landschafts- und Gartenarchitekturbüro Želešice geschaffen. Der Autor ließ sich von den phantasievollen Formationen des Altvatergebirges um Rotes Berg (Červená hora), Fuhrmannstein (Vozka) bzw. Peterstein (Petrový kameny) inspirieren. Die Außergewöhnlichkeit des Südhangs liegt in der unschlagbaren Aussicht auf die Bergkämme des Altvatergebirges und der einzigartigen skulpturalen Landschaftskomposition auf den Abhängen, die zu den bedeutendsten Beispielen der tschechischen Land Art zählt. Elf skulpturale Objekte aus schlesischem Granit symbolisieren Naturereignisse, menschliche Existenz und deren gegenseitiges Durchdringen. Der Weg beginnt mit Granitblöcken in ihrer unberührten Naturform, die an ungezügelte Naturgewalten erinnern sollen. Mit dem mehr ausgeprägten Hanggelände entwickeln sich allmählich auch die Formen der Steinkompositionen. Der Höhepunkt eines durchdachten Satzes von Granitblöcken ist die monumentale Statue „Aufstand“, in der der Bildhauer den dramatischen Kampf aller menschlichen Lebenskräfte mit den unbelebten Naturgewalten dargestellt hat. Die aufsteigende menschliche Figur symbolisiert somit die Kraft des menschlichen Willens und die innere Stärke. Die oberen Teile des Hangs zeichnen sich durch das unübersehbare Sonnentor aus, eine Steinkomposition, die an prähistorische Dolmen erinnert. / VJ |